Donnerstag, 8. November 2007

Winterpause!



"Das Grauen hat einen Namen - Winterpause!"

Genau, aber trotzdem verabschiede ich mich in die vorgezogene Winterpause - d.h. keine Stadienbesuche mehr bis zum Start der Rückrunde im Februar 2008!
An meiner Uni beginnen bald die Klausuren, und ich muss notgedrungen auf mein Samstag Nachmittag Hobby verzichten.

Ich hoffe, dass ich im neuen Jahr auch Stadien im Norden und Osten besuchen kann, da ich bisher noch nicht die Möglichkeit hatte.

Also, bis bald!




Zum Abschluß noch 2 sehenswerte Videos:

1) Unfassbar, was damals an der Anfield Road in Liverpool abging!
2) CNN-Reporter trifft auf begeisterte ManU Fans!



Bild: http://www.bsc-dreamteam.de/blog/winterpause.jpg

Sonntag, 4. November 2007

1. Bundesliga: Karlsruher SC gg. MSV Duisburg 4.11.2007


Ich kann mir gut vorstellen was Monica Lierhaus in der Sportschau zu diesem Spiel sagen würde: "Am 12. Spieltag treffen die 2 Aufsteiger aufeinander, deren Saison nicht unterschiedlicher hätte verlaufen können (Monica dramatisiert gerne ein bisschen!)". Von einem fußballerischen Leckerbissen kann man im Vorfeld wohl nicht sprechen.
Trotzdem machte ich mich auf den Weg zum Wildparkstadion, um mir das Spiel anzugucken. Das Karlsruher Stadion ist wohl nicht das schönste der Liga: Zwar ist die Lage mittem im Wildpark und relativ zentral in der Stadt ganz gut, aber das Stadion an sich ist mit seinen "offenen" Seiten und der Laufbahn nicht das stimmungsvollste. Pluspunkt ist aber die entspannte Parksituation vor dem Stadion. Ich hatte eine Karte für den Stehplatz Block D 2, und - obwohl ich eine halbe Stunde vor Anpfiff da war - kriegt man keinen vernünftigen Platz mehr, von dem man eine halbwegs gute Sicht hat.
Die Wurst hab ich mir diesmal vor dem Anpfiff geholt: Beim KSC gibt es die Verpflegung in kleinen Buden, was im Vergleich zu den standardisierten Essens-Ausgabestellen in Frankfurt oder Dortmund schon mal wesentlich besser ist. Zur Auswahl stand (wie üblich hier im Rhein-Neckar Gebiet) Feuerwurst und Bratwurst. Ich hab mir die Bratwurst genommen, aber mir wenigstens vorgenommen bei meinem nächsten Spiel mal die Feuerwurst zu probieren. Die (ziemlich unfreundliche) Bedienung schneidet die Bratwurst voher durch, bevor sie ins Brötchen gelegt wird - das erklärt, wieso ihr auf dem Foto so eine scheinbar lächerlich kleine Wurst seht. Keine Ahnung wieso sie das macht; wenn sie die Wurst ganz lässt, kann man wenigstens den Senf gleichmäßig verteilen (beachtet bitte auch wie perfekt ich den Senf auf der Wurst verteilt habe!). Zudem war die Wurst mit 2,50 ziemlich teuer (aber auf akzeptablem Bundesliga-Niveau). Ihr seht: keine guten Vorzeichen für eine gute Bewertung!
Was den Geschmack der Wurst angeht, so hab ich diese Saison noch keine bessere gehabt! Ich weiß nicht von welcher Marke die Wurst war, aber die hat nicht nur satt gemacht, sondern sogar richtig gut geschmeckt. Gut gegrillt und noch ein wenig rauchig, und das ganze im knusprigen Brötchen mit dem mittelscharfen Senf von Heinz: Das muss einer erstmal überbieten! Wenn ich extrem pingelig wäre, würde ich kritisieren, dass die Wurst sogar noch ein bisschen länger hätte gegrillt werden müssen.
So gestärkt suchten wir uns dann einen halbwegs akzeptablen Stehplatz.
Emotionaler Höhepunkt (und das erste mal, dass man überhaupt gehört hat, dass KSC Fans im Stadion waren) war das Badner-Lied kurz vorm Anpfiff. Kein schlechtes Bild, wenn jeder im Stadion seinen Schal hochhält!

Zum Spiel: Was war das denn in der 1. Halbzeit, mein lieber Meidericher SV? Der MSV hat überhaupt nicht stattgefunden. Das war ein echtes Fehlpass-Festival seitens der Duisburger, sowas schlechtes hab ich lange nicht mehr gesehen (und ich war schon in der Kreisklasse!). Seltsam, dass der KSC dieses Rumpeln von den Gästen nicht zu einer höheren Pausenführung als dem (hochverdienten) 1:0 nutzen konnten.
Zur Halbzeit hatte ich dann keine Lust mehr auf schlechte Sicht (und schlechte Stimmung) im KSC Block, und hab mein Glück versucht auf die Stehplätze zu gelangen.
Folgender Trick zog diesmal: Mit nem Becher Cola in der Hand knapp am Ordner vorbei spazieren und dabei so tun, als gehörst du zum Vordermann, der gerade seine Karte rauskramt. Frech, wie der Ordner mit einem "Hallo!" noch versucht hat meine Karte zu überprüfen. Hier kann man gut die "Ignoranz" Karte auspielen und einfach weiterspazieren. Der Ordner wird seinen Posten niemals aufgeben, nur um dich zu kontrollieren.

Die Kabinen-Ansprache von Rudi Bommer war wohl ziemlich laut: der MSV zeigte in Ansätzen ein bisschen Spielkultur. Der überragende Duisburger Abwehrspieler und Blitztransfer (direkt aus dem Ruhestand engagiert) Roque Junior hatte mit 2 Kopfbällen noch die beste Chancen für den MSV (und die lustigste Szene, als er völlig dillentantisch einen simplen Pass mit dem Fuß annahm, diesen aber unbeholfen mit dem Kinn unter Kontrolle bringen musste). Mitte der 2. Halbzeit kam dann der nächste Brasilianer in Reihen des MSV zum Zuge, der seine besten Tage schon lange hinter sich hat: "Kleines dickes Ailton"! Er blieb aber wie sein Team ziemlich blass. Ein letzter Aufreger noch vor Schluß: Notbremse eines Duisburger Spielers bedeutet Rot für ihn und Elfmeter für den KSC, dieser wird allerdings von "Null-Tore"- Kapplani ziemlich schwach geschossen und vom Keeper pariert.
Neidische Blicke gab es von den Besuchern des Spiels regelmäßig beim Blick auf die Zwischenstände des Spiels Bochum gegen Wolfsburg (Endstand 5:3). So ein Spiel gab es seit Euro-Eddy nicht mehr im Wildpark!

Kleine Randnotiz: Zwar waren die Duisburger Spieler nicht erstligareif, daür aber die Fans: Die haben 90 Minuten durchgesungen.



Zusammenfassung:
Wildparkstadion
Karlsruher SC vs. MSV Duisburg 1:0
27.714 Zuschauer
Verstörendstes Maskottchen der Liga: "Willi Wildpark", das lustige Wildschwein vom KSC (was haben die sich denn dabei gedacht?)
Bratwurst 2,50 Euro
"Spiel war ein wenig unterdurchschnittlich: Beide Teams waren wenig überzeugen, aber der Sieg des KSC geht wegen der 1. Hälfte in Ordnung. Die Wurst war sehr gut: Gutes Brötchen, guter Senf, und fantastische Wurst! Kleine Abzüge in der B-Note wegen der unfreundlichen Bedienung, und die Wurst hätte ein bisschen länger auf dem Grill bleiben sollen. Trotzdem geschmacklich das beste bisher!"


9/10

Samstag, 27. Oktober 2007

Oberliga Baden-Württemberg: Waldhof Mannheim gg. SG Sonnenhof Großaspach 26.10.2007


Am Freitag Abend konnte ich zum ersten Mal ein Spiel meiner Heimmannschaft (bin ja offiziell in Mannheim gemeldet) besuchen! Und das sogar in der 100 Jahre-Jubiläums Saison des Vereins: die Erwartungen waren sofern sehr hoch. Die Tabelle der Oberliga Baden-Württemberg war vor dem Spiel ganz klar strukturiert: Mannheim und Großaspach (wo zur Hölle liegt Großaspach?) habe beide Anschluß zur Spitzengruppe.

Waldhof gehört eindeutig zu den Traditionsvereinen, die alle mal ziemlich weit oben waren, und jetzt aber leider sehr tief gestürzt sind. In der Schlange zum Ticket kaufen traf ich dann einen uralten Mann, der laut eigener Aussage seit 1949 zu den Spielen von Waldhof geht. Unfassbar, was dieser Mann alles schon miterlebt hat! Leute wie Sepp Herberger haben bei Waldhof gespielt, und auch solche Fußballzauberer wie Jürgen Kohler oder Christian Wörns habe ihre technischen Kabinettstückchen hier in der Jugendabteilung gelernt! Aber diese tolle Geschichte nützt dem Verein sportlich leider sehr wenig, dennoch hat dieser Traditionsverein einen tollen Anhang, der in den folgenden 90 Minuten - für ein Oberliga Spiel, ordentlich Lärm machte! Aber der Reihe nach:

Der Eintritt liegt für Studenten bei 6 Euro - gerade so noch akzeptabel für ein 4. klassiges Spiel. Der relativ hohe Preis wird aber dadurch wettgemacht, dass die Ordner sich durch unvorstellbare Lethargie auszeichnen, so dass ich schnurstracks auf die Haupttribüne marschiert bin. Ich habe einen Ordner für die gesamte Haupttribüne gezählt, und dieser hat sich gegen einen Wandpfeiler gelehnt und gar nichts gemacht. Nicht gesprochen, nicht Karten kontrolliert, er stand da einfach und hat in der Gegend rumgeguckt. Aber die Frage nach der Würstchenbude konnte er mir kompetent beantworten!

Das Spiel war gar nicht mal so schlecht: Waldhof war in der 1. Hälfte klar spielbestimmend und konnte schon ein paar gute Chancen erspielen, die sie aber allesamt kläglich vergaben. Großaspach ließ dem Gegner viel zu viele Räume, so dass der Gastgeber fast ungehindert bis zum 16er kombinieren konnte. Die wenigen Konterchance der Gäste wurden dann alle katastrophal abgeschlossen. Persönliches Highlight für mich in der 1. Halbzeit war mein gebrülltes: "Schiri du fettes Schwein!", welches - weil die Fans ziemlich still waren in dem Moment, im ganzen Stadion gehört werden konnte (nach einer grauenhaften Fehlentscheidung des Schiedsrichters).
In der Halbzeit hab ich dann beschlossen, mich zu den Waldhof Fans zu stellen, weil auf der Haupttribüne leider gar keine Stimmung aufkam. Aber vorher konnte ich mir noch die Stadionwurst kaufen. Wie ihr auf dem Bild oben sehen könnt, kommt die Waldhof Wurst im Brötchen und vom Grill, was ja eigentlich Grundvoraussetzungen für eine Stadionwurst sein sollten. Am Versorgungsstand hatte man die Möglichkeit 3 verschiedene Senfe (oder Senfs?) oder aber Kechtup zu nehmen. Leider war der nicht-so-scharfe Senf gerade aus, so dass ich zum ersten Mal zum Ketchup griff. Das Brötchen war nicht besonders knusprig... da hat Waldhof wohl die Reste des Bäckers vom Vortag aufgekauft! Außerdem war die Wurst ziemlich fettig, und dazu noch relativ klein. Zu allem Überfluss hat der Ketchup auch überhaupt nicht geschmeckt. Ihr seht: Keine guten Voraussetzungen für ein gutes Test-Resultat! Wenigstens war die Wurst gut durchgegrillt, aber das ist auch nur als Ehrenrettung zu sagen.

Während der 2. Hälfte stand ich dann im Waldhof Block (davor stand überhaupt kein Ordner), und es ging gleich gut los: Früh in der Hälfte wurde ein Mannheimer Stürmer im Strafraum gelegt und so gab es Elfmeter - das Publikum forderte "Bum-Bum Babatz" - der einzige Spieler von Waldhof, den ich kannte. Und tatsächlich: Babatz machte Bum-Bum und versenkte das Ding zum 1:0. Von da an lief bei Großaspach gar nix mehr, und Mannheim schaukelte das Ding sicher nach hause - hätte aber auch 2 oder 3:0 gewinnen können.
Als lustige Randnotiz gelten noch die 5 oder 6 verrückten Mannheimer, die Oberkörper frei fast die gesamte 2. Hälfte ihre Mannschaft nach vorne gesungen haben: Aus ästhetischen Gründen habe ich keine Fotos von ihnen geknipst.


Zusammenfassung:
Carl-Benz-Stadion
Waldhof Mannheim vs. SG Sonnenhof Großaspach 1:0
2.900 Zuschauer
Coolster Mensch im Stadion: Opa, der seit 1949 zu Waldhof geht --> ein echter Fan!
Bratwurst 2,50 Euro
"Das ist nicht einfach zu beurteilen: Eigentlich war alles ziemlich schlecht an der Wurst, nur die Versorgungsstation und der Grill waren gut. Trotzdem werde ich wohl öfters mal bei Waldhof vorbeischauen - allein schon wegen der Fans!"

4/10



Sonntag, 21. Oktober 2007

Landesliga Südwest: Ludwigshafener SC gg. FSV Offenbach 21.10.2007


Bonjour Tristesse in der Landesliga Südwest!
An einem richtig ungemütlichen Herbsttag (siehe Bild) stattete ich der Landesliga Südwest einen Besuch ab. Das Spiel war von der Tabellensituation sogar vielversprechend - der LSC auf dem 2. und Offenbach auf dem 5. Platz.
Die Anreise war kein Problem - mit dem Auto erreicht man die Bezirkssportanlage in der Gartenstadt problemlos, und es gibt auch zahlreiche kostenlose Parkmöglichkeiten direkt vor der Anlage (liegt vllt. auch daran, dass sich der Besucheransturm in Grenzen hielt).

Vor der Sportanlage konnte ich dann auch gleich einen mitgereisten Fan aus Offenbach kennenlernen, der mit einem 2:0 Sieg für die Gäste rechnete. Der Eintritt beträgt 4 Euro für Nicht-Mitglieder, aber für Studenten hat die Kassiererin netterweise auch den verbilligten Tarif von 2,50 gelten lassen. Die Sportanlage ist logischerweise keine besonders aufregende Sache - sie sieht wahrscheinlich haargenau so aus, wie Dein Heimatverein in der Kreisliga B. Allerdings scheint der Ludwigshafener SC in OBI einen Hauptsponsor gefunden zu haben - 3 mittelgroße Plakate im Vereinsheim und (sehr spektakulär!) das Vorlesen einiger Sonderangebot durch den Stadionsprecher in der Halbzeitpause zeugten von dieser Kooperation.
Das Publikum war mal wieder - wie es sich in unteren Ligen gehört - absolute klasse. Ein hohes Durchschnittsalter, eine völlig parteiische Sicht der Dinge, aber auch eine große Liebe zum Fußball zeichnen diese Leute aus. Wie mir schon bei anderen Spielen in dieser Region aufgefallen ist, wirken die Leute auf den ersten Blick nicht so kumpelhaft wie im Rheinland, aber wenn man sie mal anspricht, dann merkt man doch, wie herzlich sie sind und nicht so wortkarg wie im Klischee.
Zum Spiel: Gut, in der 6. höchste Fußballklasse erwarte ich natürlich nicht die fußballerischen Filetstücke, sondern viele technische Fehler aber hoher Einsatzwille (eigentlich die perfekte Liga für Christian Wörns). Und so gings dann los. Bisschen Rumgekicke im Mittelfeld, bis in der Abwehr Lücken auftauchen, und dann hoffen, dass der tödliche Pass ankommt. Andere Variante: Langer Ball nach vorne und hoffen, dass was dabei rumkommt (wie gesagt, ideal für Christian Wörns). Weil die Offenbacher hinten ziemlich anfällig waren, kam der LSC zu einigen guten Torchancen. Nach einem Freistoß aufs Tor taucht der Torwart ab, verliert den glitschigen Ball aber und der beste Mann auf dem Platz - die Nummer 11 vom LSC - staubt schön ab. Durch Zufall hab ich diesen entscheidenden Moment auch mit der Kamera festgehalten (Bild rechts). Das Spiel ging munter weiter, mit einigen Torchancen auf beiden Seiten. Solche Spiele sind meist dadurch so spannend, dass man nie weiß, wann der nächste Fehler passiert, und sich so plötzlich eine Möglichkeit ergibt. Dennoch gab es aber auch ein paar schöne Kombinationen zu sehen. Leider fielen bis zur Halbzeit keine Tore mehr - dafür bot die Ludwigshafener Mundart mal wieder ein paar kleine Schmunzler. Der Trainer der Heimmannschaft hat immer mal wieder ins Spielfeld gebrüllt, was es war, kann ich beim besten Wille nicht sagen. Ich habe nämlich kein Wort verstanden. Ich stelle mir vor was passieren würde, wenn ich Spieler auf dem Platz wäre und der Trainer brüllt mich an, aber ich verstehe ihn aufgrund seines Dialekts überhaupt nicht. Wahrscheinlich würde ich einfach weitermachen und hoffen dass er nicht mehr brüllt ;) .
In der Halbzeit konnte ich mir dann die Stadionwurst besorgen. Wie immer in diesen Ligen tut man das in kleinen symphatischen Buden. In Ludwigshafen hatte man sogar die Wahl, ob man eine Wurst vom Rind, oder vom Schwein möchte - sehr gut z.B. für Muslime. Ich bin kein Muslim und hab mir die Schweinswurst bestellt. Die kommt im Brötchen und dazu gibts wie gewohnt Senf oder Ketchup. Als ich meine Wurst fotografiert habe kam ich ins Gespräch mit dem Stadionsprecher (der kurz vorher noch die OBI-Werbung vorgelesen hat). Ich hab ihn auf den Rohbau neben der Anlage angesprochen, und er sagte mir, dass hier Dietmar Hopp (ihm gehört die TSG Hoffenheim und er ist Mitbegründer von SAP - hat also einiges auf dem Konto) ein Sportförderzentrum errichten lässt. Ich bekomme kein Geld von SAP wenn sage, aber: ich war beeindruckt! Da sieht man, dass die Vergleiche zwischen Hopp und Abramowitsch (Eigentümer von Chelsea) nicht berechtigt sind - dem Hopp scheint echt was am Sport in der Region zu liegen. Während des Gesprächs hab ich fast vergessen die Wurst zu testen: Also sie war nicht schlecht. Leider war sie aber nicht gegrillt, sondern nur warmgemacht, so dass ihr der typische Stadionwurst Geschmack fehlte. Außerdem war sie relativ klein, kostete dafür aber auch wenig. Wenn man diese Eindrücke aus den Augen lässt, war sie aber geschmacklich ganz ok und Pausen-Snack geeignet.
Zurück zum Spiel: Die 2. Hälfte war ziemlich cool! Viele Torraumszenen - vor allem vor dem Offenbacher Tor - und einige spektakuläre Aktionen und Aufreger dabei! Krass, wie die Nummer 6 von Ludwigshafen in einer Szene einen Gegenspieler an der Seitenausline umhaut (der Ball war auf der anderen Seite des Spielfelds). Währenddessen rasteten die Betreuer von Offenbach völlig aus (wiederum verstand ich wenig von dem was da gebrüllt wurde) und forderten die rote Karte vom jungen Schiedsrichtergespann für den Übeltäter. Da es nur Geld gab eskalierte die Situation natürlich noch mehr: der Betreuer der Gäste rastete total aus und sagte, die Nummer 6 von Ludwigshafen solle sich warm anziehen fürs Rückspiel! Daraufhin reagierte der Trainer vom LSC und wechselte den übermotivierten Spieler aus, der der Offenbacher Bank daraufhin die Zunge rausstreckte. Ich konnte natürlich nicht mehr vor Lachen und war froh, dass es sowas noch im Fußball gibt! Der Rest des Spiels ist schnell erzählt: Offenbach bringt gar nix mehr zustanden und der LSC überrollt den Gegner mit 4:0. Ein absolut ungefährderter Sieg, doch diese Meinung teilte der Betreuer von Offenbach naturgemäß nicht. Er machte wie üblich den Schiedsrichter für diese Pleite verantwortlich. In dem Punkt unterscheiden sich Bundesliga und Landesliga nicht!


Zusammenfassung:
Ludwigshafener SC vs. FSV Offenbach 4:0
Bezirkssportanlage Gartenstadt
70 Zuschauer (von mir geschätzt)
Lustigster Spruch des LSC Trainers, den ich verstanden habe (nachdem der Stürmer zum wiederholten Male auf dem Platz ausrutscht): "Jetzt steh endlich auf! Hast du deine Wanderschuhe an?"
Bockwurst 1,80 Euro
"Ein wirklich unterhaltsames Spiel in der 6. Liga. Da war eigentlich alles dabei! Der Verein ist sehr symphatisch mit seinen engagierten, ehrenamtlichen Helfern. Ich kann euch allen nur empfehlen, mal mit dem Stadionsprecher zu quatschen, wenn ihr in der Gegend seid und das Spiel besucht. Da ich aber nur die Wurst beurteile muss ich sagen: Da ist noch Luft nach oben! Ich kann nur empfehlen einen Grill aufzustellen, weil das der Wurst einfach seinen typischen Stadionwurst-Geschmack gibt! Das was ich gegessen habe war aber ganz lecker. Zur Rückrunde komm ich mal wieder und hoffe dass - wenns im Frühling nicht mehr ganz so kalt ist - auch ein Grill in der kleinen Verpflegungsstation steht ;) !"



5/10

Samstag, 13. Oktober 2007

Seitenblick: Oktober '07

In dieser Rubrik möchte ich auf andere Internet-Seiten verweisen, die allen Fußball-Fans gefallen könnten.
Den Anfang macht www.fußballtempel.com.

Diese Seite bietet eine Fotoserie von nationalen und internationalen Fußballstadien bei laufendem Spielbetrieb. Vom Tivoli in Aachen bis zum Westsachsenstadion in Zwickau gibt es Panorama-Bilder in sehr guter Qualität.
Wirklich fantastische Bilder - meiner Meinung nach - gibt es vom Camp Nou in Barcelona, vom Westfalenstadion in Dortmund und vom Millerntor in Hamburg St. Pauli!

Wenn ihr also keine Lust mehr habt auf unscharfe Stadion-Bilder, wo dazu noch ne Stadionwurst die Sicht versperrt, dann surft mal vorbei.


Vergesst nicht an der Umfrage auf der rechten Seite teilzunehmen "Welchen Fußball-Kommentator wünschst du dir zurück ins Fernsehen!"

Samstag, 6. Oktober 2007

1. Bundesliga: Borussia Dortmund gg. VFL Bochum 5.10.2007

An diesem Wochenende konnte ich mir ein Spiel aus der Ersten Bundesliga angucken, nämlich das Revierderby zwischen dem BVB und dem VFL Bochum. Beide Vereine stehen ziemlich schlecht da in der Tabelle, vor allem Dortmund wurde in den Spieltagen zuvor bis in die Abstiegszone durchgereicht. Trotzdem erwartete ich ein gutes Spiel, und vor allem ein tolles Publikum.
Die Anreise zum Stadion war relativ problemlos per Regional-Express und U-Bahn. Nur kann ich nicht verstehen, wieso ein Haufen BVB-Kiddies (so 14 Jahre) in einer vollbepackten U-Bahn zum Stadion (60 Grad wars da drin), sich auch noch ne Zigarette anstecken müssen (Kein Benehmen, die Jugend von heute ;) ! ). Die Stimmung in der Bahn war aber nicht aggressiv, obwohl man den Derbycharakter des Spiels schon rausgehört hat - die Polizeipräsenz am Hauptbahnhof war ja auch sehr stark.
Als ich - nicht wie in Frankfurt - pünktlich zum Spiel auf meinem Platz saß, hat die Südtribüne auch schon mit Gesängen losgelegt. Diese gelbe Wand ist absolut beeindruckend. 25.000 hüpfende, singende und fluchende Fans hinterm Tor sollten eigentlich jedes Team, was hier spielt nach vorne treiben! Leider gilt das wohl nicht für das aktuelle Team des BVB, welches sich in den ersten 15 Minuten des Spiels ziemlich schwer tat. In dieser Zeit kamen auch schon die ersten Pfiffe von der Südtribüne. Deshalb fiel das 1:0 für die Gastgeber so ziemlich aus dem Nichts: Standardsituation - Torwart kann nicht festhalten - Tinga staubt ab. Aber das Tor gab den Dortmundern kein Selbstvertrauen, so dass sie noch in der 1. Halbzeit den Ausgleich kassiert haben, bevor - wieder mal aus dem Nichts - Federico in der 2. Halbzeit den Sieg für die Dortmunder brachte.
In der Halbzeit besorgte ich mir wie gewohnt die Stadionwurst. Und, oh Wunder, sie kommt erneut von Aramark! Egal wohin man geht, überall ist Aramark. Es ist mittlerweile so, dass die Würstchenbuden-Kultur von Aramark vereinheitlicht wurde, so dass man in fast jedem Stadion die Wahl hat zwischen Aramark Bratwurst, Aramark Schnitzelbrötchen oder Aramark Hot-Dog (der by the way ziemlich lecker ist, aber mit 2,50 Euro viel zu teuer). Egal wo man hinsieht: Aramark ist schon da und bietet eine massenproduzierte Brezel an.
Natürlich ist es sinnvoll, dass die Vereine sich professionell aufstellen im Gastronomie Bereich, aber leider geht damit auch ein Stück Fußballkultur verloren!
Aber zur Aramark-BVB-Wurst: Sie war wesentlich länger, aber dafür dünner als ihre Verwandten in den anderen Stadion, die ich bisher besucht habe (Düsseldorf, Bochum, Frankfurt). Dazu gibt es wie gewohnt ein Brötchen und den mittelscharfen Heinz-Senf.
Die Wurst war alles in allem ohne große Mängel, war z.B. ganz gut durchgegrillt, ohne dabei aber besonders herauszustechen. Außerdem hat sie mich nicht sonderlich satt gemacht.
Was den Service angeht, ist Dortmund wesentlich besser als Frankfurt (in meiner beschränkten Wahrnehmung). Ich war gefühlte 10 mal schneller an der Theke, und wurde auch freundlicher bedient als in der Commerzbank Arena.
Abschließend noch ein Kommentar zum Signal Iduna Park: Das ist ein fantastisches Fußballstadion, mit einer besonderen Atmosphäre. Als die komplette Südtribüne herumgesprungen ist nach dem Tor, hab ich schon gar nicht mehr auf den Torjubel unten auf dem Rasen geguckt. 72.000 Zuschauer werden wohl für dieses Jahr mein persönlicher Zuschauerrekord bleiben. Ein weiterer echter Bonus-punkt: Die ganzen Ruhrpott-Originale, die mit ihren Kindern Justin und Kevin (hinten auf dem Trikot beflockt) ihre 80er Jahre Frisur spazieren tragen. Große Klasse!
Die Rückfahrt aus dem Stadion hat uns geschlagenen 3 Stunden gebraucht - aufgrund des Lokführer Streiks. Leider ist auf dem nach Hause Weg außerdem noch mein Handy kaputt gegangen (ohne Gewalteinwirkung - es ist einfach ausgegangen), so dass ich meine Bilder (inklusive ein wirklich gelungenes von Ruhrpott Manni mit seinen Kindern Justin und Kevin) leider im Moment nicht hochladen kann!


Zusammenfassung:
Borussia Dortmund vs. VFL Bochum 2:1
Signal-Iduna Park
72.200 Zuschauer
Bratwurst 2,30 Euro
Rangfolge der nervigsten Dinge an diesem Abend:
1) Deutsche Bahn
2) Motorola Razr V3xx
3) Rauchende BVB Assi-Kids in der vollbepackten U-Bahn
"Eher schwaches Revierderby mit einem glücklichen Sieger - Thomas Doll ist erstmal aus dem Schneider! Die Wurst war relativ durchschnittlich - für Aramark Verhältnisse aber gar nicht so schlecht. Pluspunkte gibts für die super Stimmung und Ruhrpott-Manni!"


6/1o Punkten

Donnerstag, 27. September 2007

1. Bundesliga: Eintracht Frankfurt gg. Karlsruher SC 26.9.2007


Englische Woche in der Fußball Bundesliga - und damit auch englische Woche für mich.

Die Anreise war ziemlich schwierig, weil ich von Süden Richtung Frankfurt fuhr, war die Autobahn verstopft von den massenweise anreisenden Karlsruher Fans. Nach einer halben Ewigkeit - der Anstoß um 20.00 Uhr kam immer näher - wurde ich dann endlich auf einen Parkplatz geleitet.
Hier fielen mir 2 Dinge auf:
1) Ich weiß jetzt, wieso das Stadion früher "Waldstadion" hieß
2) Ich sehe keine Stadion-Lichter weit und breit, keine Fangesänge aus den Kurven, und eigentlich überhaupt nix: Der Weg zum Stadion war absolut unbeleuchtet und führte kreuz und quer durch einen Waldweg.
Nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass ich massiv zu spät kommen würde und so wars dann auch: Nachdem ich schon 15 Minuten durch den Wald spazierte legte ich einen 5 Minuten Sprint ein und schon kam erschöpft und 20 Minuten zu spät an meinem Sitzplatz genau unterm Dach der Commerzbank Arena an. 28 Euro für eine Karte so weit oben und dazu noch hinter einem Tor ist auf jeden Fall ne stolze Summe, aber man konnte trotzdem sehr gut aufs Spielfeld gucken. Dass ich zu spät war, war natürlich ziemlich beknackt, weil ich von daher nicht die Stimmung vor dem Spiel mit Fangesängen etc. beurteilen kann. Zu allem Überfluss wird der Oberrang über dem Frankfurter Anhang noch das ganze Spiel über mit dem Stimmungsmacher der Frankfurt Ultras beschallt, so dass man das ganze Spiel über Sachen hört wie "Und jetzt alle! Ich will all eure Hände sehen!" oder "Und jetzt jeder beim Nebenmann einhaken!".
Das ganze hat was vom Club-Urlaub auf Ibiza, und ich könnte es in Kauf nehmen, wenn die Stimmung dadurch wirklich 1a wäre. Leider hat kaum einer auf dem Oberrang -auch aufgrund der schwachen Vorstellung von der Eintracht- mitgemacht, so dass der Schreihals mir Mitte der 2. Halbzeit ziemlich auf die Nerven ging. Trotzdem fand ich aber, dass der Unterrang (Frankfurter Fan-Block) ordentlich Stimmung gemacht hat - auch mit ein paar Gesängen, die ich so noch nie gehört habe.
Da ich ja leider zu spät war, war natürlich auch schnell Halbzeit: Direkt nach dem Pfiff bin ich aufgestanden, um mir die Stadionwurst zu kaufen. Leider saß ich ja direkt unterm Dach, so dass ich so ziemlich der letzte war, der an der Imbissbude (wobei man eher nicht von einer Imbissbude reden kann, sondern eher von einer Essens-Ausgabestelle) war. Zusätzlich musste ich nach ein paar Minuten in der Schlange auch noch erkennen, dass man eine Chipkarte braucht, um Essen zu bekommen - also doch noch mal schnell in eine andere Schlange um die Chipkarte zu besorgen (die war aber sehr kurz). 1 Minute vor Anpfiff zur 2. Halbzeit wurde ich dann von meinem Freunden von Aramark auch schon in Empfang genommen. Wie immer bietet Aramark das Standard-Essens-Programm an, und ich entschied mich für eine Bratwurst im Brötchen. Ein Wort zur Aramark-Bedienung: Servicewüste Deutschland! Diese Frau war krass unfreundlich. Nach meinem freundlichen Appell mich bitte nicht so einschläfernd lethargisch zu bedienen wie die etwa 30 Kunden vor mir - ging sie plötzlich in die Offensive und behauptete, dass die Angestellten von Aramark nicht nur dumm rumstehen würden, wie von mir angeblich impliziert. Natürlich hat die Frau recht - das Aramark Service Personal steht nicht nur dumm rum, sondern wenn sie was zu tun haben, dann arbeiten auch noch völlig unprofessional und achten dabei auf höchstmögliche Inkompetenz. Mit Ausnahme des Personals im rewirpower-Stadion in Bochum, bin ich bisher nur völlig inkompetenten Aramark-Angestellten bedient worden. Ich kann absolut nicht verstehen, wieso dieser Caterer so viele Bundesliga-Stadien bedient, und gleichzeitig so einen geringen Service bieten. Ich geh mal davon aus, dass Aramark einfach dasjenige Unternehmen ist, dass die Leistung zum geringsten Preis anbietet. Leider schlägt sich dieser vermeintliche Vorteil für die Kunden in schlechter Qualität der Speisen wider: Die Wurst war schwammig und matschig. Natürlich muss ich einrechnen, dass ich aufgrund der schwierigen Anreise ein wenig gefrustet war, aber dennoch war die Wurst totaler Müll.
Durch dieses kleine Wortgefecht mit der Aramark Frau hat ein Freund von mir, der mit mir in der Schlange stand, leider das Pech gehabt, dass er das allerkleinste Schnitzel-Brötchen bekam (Sorry Felix! ;) ). Und jetzt kann man mal raten, was ich durch diese lange Wartezeit ebenfalls noch verpasst habe - Genau, das einzige Tor des Spiels kurz nach der Halbzeit für die Gäste aus Karlsruhe!
Der Rest des Spiels war dann ohne große Highlights - einzig die Pyro-Show der Karlsruher Fans war ziemlich cool (wird dem Verein aber eine Strafzahlung kosten).


Zusammenfassung:
Eintracht Frankfurt vs. Karlsruher SC 0:1
Commerzbank Arena
48.500 Zuschauer (neuer Rekord für mich in dieser Saison)
Bratwurst 2,30 Euro
"Was soll ich zu diesem Tag sagen? Auf jeden Fall ziemlich verkorkst mit einer Verspätung von 20 Minuten und dazu noch das Tor verpasst. Nichtsdestotrotz war die Wurst auch unterste Schublade: Sehr wässrig und sah auch schon von außen nicht appetitlich aus. Dazu noch die unverschämte Bedienung - Wer kann das unterbieten?"

1/10

Sonntag, 23. September 2007

2. Bundesliga: Offenbacher Kickers gg. FSV Mainz 05 23.9.2007


Dieses Wochenende war wirklich ein Fußball-Wochenende! Denn nach dem Besuch in Ludwigshafen am Tag zuvor, konnte ich am Sonntag endlich mein erstes 2. Liga Spiel der Saison sehen. Und dann gleich das Rhein-Main Derby zwischen den Kickers aus Offenbach und dem FSV Mainz 05 am Bieberer Berg. Ein ziemliches Top-Spiel, denn beide Mannschaften standen weit oben in der Tabelle.

Ich entschied mich mit dem Auto anzureisen, denn die Bahnverbindungen von Mannheim nach Offenbach sind ziemlich schlecht (und ich hätte sehr früh aufstehen müssen ;) ). Das Stadion fand ich ganz leicht, auch dank der sehr freundlichen Einheimischen, die mir sogar noch Tipps zum Parken gaben und mir ein gutes Spiel gewünscht haben! Leider ist die Parkplatzsituation nicht die allerbeste, aber nach kurzem Suchen fand ich erstaunlicherweise fast unmittelbar nebem dem Stadion in einer Nebenstraße einen Parkplatz. Vor dem Stadion bildete sich schon eine Riesen-Menschenmenge die ins Stadion wollte. Dazu muss man wissen, dass das Stadion "Bieberer Berg" in Offenbach keine neugebaute Arena ist, sondern ein altes Stadion mit langer Tradition: Das Stadion ist mit der Zeit also gewachsen (Anbau von Tribünen, Kapazitäts-Erweiterungen). Von daher hat das Stadion Charme, und die Akkustik ist wirklich gut (keine Laufbahn). Die Offenbacher machten vor dem Spiel schon ordentlich Stimmung, aber leider ist es in den Stadien ja heutzutage gang und gäbe Musik vor dem Spiel laufen zu lassen, so dass diese Fan-Stimmung ein wenig verdrängt wird.

Die erste Halbzeit war fantastisch: Mainz brannte ein Offensiv-Feuerwerk ab und die Offenbacher Hintermannschaft hat ziemlich geschwommen, vor allem der junge Offenbacher Torwart Endres war 2 mal nicht sicher, als er einen Ball nicht festhielt und eine Ecke unterlief. Aber die Mainzer nutzen all ihre Chancen nicht und so kam es wie es kommen musste: Offenbachs Star Türker macht das 1:0 für die Gastgeber. Leider konnte ich das Tor nicht sehen, denn ich bin schon ein paar Minuten vor der Pause rausgegangen um mir die Stadionwurst zu kaufen. Sehr ärgerlich!
Aber wenn ich schon mal beim Thema bin: die Wurst war durchschnittlich. Komischerweise fand ich sie ein wenig "wässrig", ich nehme an, dass sie nicht optimal durchgegrillt war. Zum Stadion passend gab es die Stadionwurst nicht von einem professionellen Caterer, sondern von einer Würstchenbude (sehr sympathisch!). Das Brötchen war frisch, der Senf war auch akzeptabel, dennoch machte die Wurst nicht sonderlich satt und der Geschmack riss mich nicht vom Hocker.

Angetrieben vom gestrigen Spiel von Ludwigshafen, wo ich mich trotz einer Stehplatzkarte auf die VIP Tribüne schmuggelte, wollte ich mal sehen wie weit ichs am Bieberer Berg bringe. Also eine Cola gekauft, mit einem Pulk von Menschen dann einfach an den Ordnern vorbei spaziert ohne mein Ticket zu zeigen, und schon saß ich auf der Haupttribüne, wo noch genügend Plätze frei waren.
Die zweite Halbzeit war nicht mehr so gut wie die erste: Mainz fehlten plötzlich die Mittel die Verteidigung auszuhebeln, weil die Offenbacher nun wesentlich kompakter standen. Es kamen eigentlich kaum mehr Chancen zustande. Als ein Mainzer wegen eines Scheibenwischers in Richtung des Linienrichters dann Rot sah, war die Messe gelesen: das 2:0 für Offenbach versetzte den Mainzern den finalen K.O.
Die Offenbacher Fans waren verständlicherweise aus dem Häuschen, den großen Favoriten aus Mainz geschlagen zu haben, und auch die Mainzer erwiesen sich als gute Verlierer, denn sie feuerten ihr Team bis zum Ende an.
Generell fand ich die Stimmung wirklich gut: Der Bieberer Berg ist ein sehr enges Stadion, und dass Spiel trug (zumindest in der 1. Halbzeit) ebenfalls dazu bei, dass die Zuschauer ordentlich mitgingen!
Ach so: Mark Medlock hab ich im Stadion übrigens nicht gesehen (obwohl ich neben einem stand, der sein Bruder hätte sein können!). Trotzdem fühlte ich mich ständig an die "Superstar auf Reisen" Comedy vom Radiosender Einslive erinnert, wenn die Offenbacher Originale ordentlich auf die Spieler einschimpfen ("Da läuft kenner mit du Drecksack!").

Zusammenfassung:
Offenbacher Kickers vs. FSV Mainz 05 2:0
Stadion am Bieberer Berg
18.154 Zuschauer
Mann des Tages: Der Offenbacher Fan, der mir auf dem Weg Richtung Stadion noch den Supertipp gab, in der Hamburger Straße zu parken!
Bratwurst 2,20 Euro
"Gutes 2. Liga Spiel v.a. mit tollen ersten 30 Minuten. Die Wurst war relativ günstig, dafür aber auch nich so gut. Die Offenbacher waren alle super freundlich, ganz entgegen dem Klischee. Insgesamt ein klasse Fußballtag (und -wochenende), auch wenn die Rückfahrt ein wenig chaotisch war (hab vergessen mir den Rückweg auszudrucken und bin durch ein paar angrenzende Käffer gefahren)"

5/10







Hier der Blick aufs Spiel von der Hauptribüne aus in der 2. Halbzeit beim Zwischenstand von 1:0 für die Kickers.

Samstag, 22. September 2007

Regionalliga Süd: FSV Ludwigshafen-Oggersheim gg. Stuttgarter Kickers 22.9.2007


Neunter Spieltag der Regionalliga Süd, und im Südwest Stadion in Ludwigshafen kommt es zur Begegnung zwischen 2 Teams, die bisher noch nicht sonderlich überzeugen konnten in der Saison. Aber vor allem die Gastgeber standen unter Druck, weil sie in ihren Heimspielen bisher erst einen (1) Punkt holen konnten. Da Ludwigshafen die Schießbude der Liga ist (21 Gegentore bis jetzt), erwartete ich viele Tore!

Das Südwest-Stadion ist ein wenig merkwürdig: Denn obwohl da ne ganze Menge Leute reinpassen sind viele Bereiche gar nicht zugänglich (zum Beispiel die Blöcke hinter den Toren und fast die komplette Gegengerade). Trotzdem hat das Stadion einen gewissen Charme, und passt besser in die Regionalliga als zum Beispiel das Stadion von Sandhausen. Kurios: Es gibt eigentlich überhaupt keine Sicherheitsvorkehrungen im Stadion (ich hab genau 3 Ordner gesehen), und es gibt keine Begrenzungen der Stehplätze zu den Sitzplätzen: Das heißt, man kann sich ne Karte für den Stehblock kaufen und sich dann gemütlich in den VIP Bereich setzen (das hab ich gemacht). Kurz vorm Spiel hab ich noch zwei Sätze mit ein paar Fans von Ludwigshafener Fanclub "Chemie-Stadt Inferno" gewechselt, die trotz des katastrophalen Starts in die Saison immer noch guter Dinge waren, aber die Einkaufspolitik kritisierten.

Pünktlich um 14 Uhr gings dann los: Die Stimmung war ziemlich schlecht. Die Jungs von "Chemie-Stadt Inferno" (etwa so 10 Mann) waren die einzigen, die für Ludwigshafen Stimmung gemacht haben (dafür aber das ganze Spiel über), von der Tribüne kam absolut gar nix. Die etwa 80 mitgereisten Stuttgarter waren mindestens genauso laut, aber die grauenhafte Akkustik im Stadion machte es sehr schwer das zu vergleichen.
Die erste Halbzeit war nicht sonderlich berauschend, aber einigermaßen o.k. für ein Regionalliga Spiel. Traurig für die Gastgeber, dass einer der wenigen präzise vorgetragenen Angriffe der Kickers zum 0:1 führte in der 39. Minute. Ludwigshafen brachte kaum was nach vorne und wenn sie mal eine Gelegenheit hatten scheiterten sie an ihrem dilletantischem Abschluß.

In der zweiten Halbzeit spielte Ludwigshafen wesentlich offensiver, und setzte sich in der Hälfte von Stuttgart fest, die gar nix mehr brachten. Aber auch hier offenbarte sich, wieso Ludwigshafen so weit unten in der Tabelle steht: Es fehlt die Präzision in den Abspielen und die frischen Ideen, um so eine Defensive (die nicht sonderlich sattelfest war) mal auszuhebeln. Aber nach einer guten Kombination schafften die Gastgeber doch noch das 1:1, nur um aufgrund von katastrophaler Abwehrarbeit das 1:2 nur kurze Zeit später zu bekommen.
Kurz vorm Ende haben die Gastgeber sogar noch 2 Riesenchancen, aber auch da sind sie nicht kaltschnäuzig genug. Ein Wunder, dass die wenigen Fans weiter ihre Mannschaft nach vorne singen, denn 3. Liga tauglich war das nicht! Das traurige ist, dass auch die Kickers nicht wirklich gut waren, aber 2 gute Aktionen reichten, um die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Bei Ludwigshafen fehlen Laufbereitschaft, Präzision und Siegeswille, wie die "Schlußoffensive" der Gastgeber zeigte.

So verlor Ludwigshafen erneut zu Hause, was mir für die Fans ein wenig Leid tat.

Zur Wurst: Da ich erst um 12:45 aufgestanden bin, war die Stadionwurst sozusagen mein Frühstück (ich weiß, ekelhaft!). Erste gute Nachricht: In Ludwigshafen steht noch ein richtiger Grill, der sowohl Feuerwürste, als auch Bratwürste ausspuckt. 2 Gastronomen hinter der Theke (sehr freundlich, halfen mir sogar noch den Senf draufzumache) hatten wenig Andrang und somit hatte ich meine Wurst nach 1 Minute in der Hand. Die Wurst sah sehr gut durchgegrillt aus und kam im (etwas faden) Brötchen daher. Das einzige was mich gestört hat war, dass man den Senf nicht aus diesen bekannten Spendern bekommt, wo man nur oben draufdrückt und die Wurst drunterhält, sondern kleine Päckchen bekommt (wie bei McDonalds oder Burger King). Wie soll man denn, wenn man die Wurst in der Hand hält, das Päckchen mit der anderen aufmachen? Aber netterweise half mir die Gastronomin wie oben beschrieben damit, so dass es nicht so sehr ins Gewicht fällt. Geschmacklich war die Wurst absolut in Ordnung und man merkte, dass sie genau richtig gegrillt war.


Zusammenfassung:
FSV Ludwigshafen-Oggersheim vs. Stuttgarter Kickers 1:2
Südwest-Stadion
870 Zuschauer (lt. Stadionsprecher; hier werden 1850 genannt)
Mitfiebernster Mann im Stadion: Stuttgarts Coach Zeidler, der vor lauter Ärger über das Spiel seiner Mannschaft von der Bank fiel, über den Rasen robbte, und ständig am toben war.
Bratwurst 2,50 Euro
"Im Endeffekt war das ein Spiel von 2 schwachen Mannschaften, und Stuttgart hat einfach einen Fehler mehr genutzt als die Gastgeber. Für beide Teams gehts wohl gegen den Abstieg, aber bei Ludwigshafen muss sich vor allem die Einstellung ändern - da war kein absoluter Siegeswille zu erkennen! Schade für die Fans. Die Bratwurst war im oberen Mittelfeld - es gibt wenig zu meckern!"

7/10



Kleine Info noch: Ich habe mal testweise ein Video mit meinem Handy gedreht. Die Qualität (Motorola Razr) ist zwar nicht die beste, aber ich hoffe dadurch kann man ein wenig die Stimmung nachvollziehen.



Sonntag, 16. September 2007

Kreisliga A Düsseldorf Gruppe 2: Sportring Eller gg. DSV 04 II 16.9.2007


An diesem Wochenende musste ich mich entscheiden: Gehe ich in die Oberliga und probiere das berühmte Cevapcici von TuRu Düsseldorf in der Oberliga Nordrhein, oder gehe ich mal ganz nach unten und gucke mir ein Spiel in der Kreisliga A (Raum Düsseldorf) an, wo das Südderby zwischen Sportring Eller und dem DSV 04 II anstand.
Komischerweise habe ich mich für die Kreisliga A entschieden, wo ich eine Anfahrtsweg von 5 Minuten mit dem Fahrrad hatte.

Ich kam gerade pünktlich zum Anpfiff an, als mich ein Betreuer zurückpfiff - ich hatte keinen Eintritt bezahlt. Ich war der Ansicht, dass in dieser unteren Liga eher der Verein dem Zuschauer Schmerzensgeld zahlen muss, anstatt Eintritt zu verlangen. Der reguläre Eintritt ist 3 Euro, Jugendliche müssen 1,50 Euro blechen (also nicht die Welt). Als ich gerade umgedreht bin um den Eintritt zu bezahlen, fiel auch schon das 0:1 aus Sicht der Gastgeber (im Nachhinein berichtete mir andere Zuschauer von einem geschickten Freistoßtrick des DSV 04).
Neben diesem ersten Highlight des Spiels fiel mir vor allem das Durchschnittsalter der Zuschauer auf: Ich schätze 60 Jahre! Das ist aber eher ein Vorteil, weil man in den Genuss von Schiedsrichter- und Spielerbeleidigungen in tiefstem Düsseldorfer Platt kommt ("Da kütt er nimmie hinnerher!") . Leider war das Spiel vor allem in der ersten Halbzeit nicht sonderlich aufregend, so dass sich die anwesenden alten Herren, die sich wahrscheinlich schon seit über 40 Jahren die Spiele anschauen, bei einem Altbier auch über andere Dinge im Fußball austauschen konnten ("Den Luca Toni hänn ich noch nie jemocht! Dä Hitzfeld hätt doch scho zwee jute Stürmer!").
Sowas will man hören in der Kreisliga - das Publikum war auf jeden Fall sehr unterhaltsam!

In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel dann ein wenig besser mit überlegenen Gastgebern, aber der DSV 04 konnte das Ergebnis behaupten. Erst Mitte der zweiten Halbzeit tauchte ein Elleraner frei vor dem Schlußmann der Gäste auf, und machte das verdiente 1:1. Ein altes Mitglied des Heimatvereins ("Ich hänn den Verein hier mit aufjebaut!") brüllte rein, dass er sich bei einem Sieg seiner Mannschaft nicht lumpen lassen würde, und ein 10 Liter Altbier-Fass spendieren würde. Diese Motivation wirkte aber kontraproduktiv, so dass ein Elleraner bei einem Luftkampf im Strafraum die Hand zu Hilfe nahm - der fällige Elfmeter wurde eiskalt verwandelt. So endete das Spiel mit den ersten Punkten für die Gäste, die in allen 5 Spielen zuvor Niederlagen kassiert haben.
Die obligatorischen Rangeleien und Beschimpfungen nach dem Schlußpfiff zwischen den Teams konnten von Betreuern schnell geschlichtet werden.

Zur Wurst: Das Würstchen gabs von einem Stand, der "Hasis Frikadellen Tempel" heißt (große Klasse und Pluspunkt in der Bewertung!). Die Gastronomin (ich nehme an sie heißt Hasi) hatte alles im Griff: Sie haute die Pommes in die Fritöse, so dass auch Rainer Calmund stolz wäre, und hatte am Grill alles unter Kontrolle! Nach 10 Sekunden hatte ich meine Bratwurst. Erster Eindruck: Wow, das ist ne Wurst! Sehr groß und toll durchgegrillt. Dazu noch ein knackiges Brötchen und (leider) einen No-Name Senf. Für 2 Euro ein tolles Gesamtpaket! An der Wurst konnte man absolut nichts aussetzen, nur der Senf war - schwer zu beschreiben - irgendwie abgestanden. Trotzdem war man nach Verzehr dieser Wurst richtig satt!


Zusammenfassung:

Sportring Eller gg. Düsseldorfer SV 04 II 1:2
"Sportring Eller Kampfbahn" (meine Bezeichnung, die Anlage hat keinen offiziellen Namen)
70 Zuschauer (von mir geschätzt)
Lustigster Mann auf der Anlage: Walter. Er geht seit 68 Jahren zu Sportring Eller und hat laut eigener Aussage schonmal "Hitler dat Händchen geschüttelt"
"Das Spiel war ein kampfbetontes Kreisliga Spiel mit einem glücklichen, aber nicht unverdienten Sieger. Die Wurst war wirklich klasse: Sie hatte alles, was eine gute Wurst ausmacht, und wurde mir dazu noch von der Gastronomin im "Hasis Frikadellen Tempel" verkauft. Ich kann außer dem Senf eigentlich gar nichts bemängeln.
Die Sportring Eller Wurst ist die neue Referenz!"


9/10

Samstag, 8. September 2007

Regionalliga Süd: SV Sandhausen gg. SpVgg Unterhaching 8.9.2007


Das erste Spiel der Regionalliga Süd überhaupt für mich - und das in der totalen Provinz: Sandhausen (in der Nähe von Heidelberg)!
Der Ort hat knapp über 14.000 Einwohner aber dafür eine sehr gut in die Saison gestartete Mannschaft, die letztes Jahr noch eine Liga tiefer spielte. Ich habe etwa 25 Minuten zum Stadion gebraucht, dank freundlichen Sandhäusern (nicht Sandhausenern!), die mir den Weg zum Stadion gezeigt haben ("Du fährs 100 Meder graduss und da bieschst hinne rechts aff!"). Auch gut: das kostenlose Parken. Erster Eindruck vom Stadion: Man merkt die Oberliga-Vergangenheit natürlich deutlich an, dennoch absolut Regionalliga-tauglich.
Kurz vorm Spiel kam bei mir die Frage auf, ob alle Unterhaching Fans wegen Ribery und Toni mittlerweile zum FC Bayern abgewandert sind, denn da standen wirklich nur eine Handvoll Leutchen rum. Nach etwa 20 Minuten klärte sich das aber auf: Der Hachinger Fanbus war im Stau stecken geblieben und war deshalb verspätet (etwa 100 Gäste Fans waren vor Ort).

Und das bringt mich auch gleich zum Spiel.
Ich fasse die erste Hälfte zusammen: SVS passt Ball in Abwehr rum, irgendwann schlägt einer den langen Ball nach vorne, Haching bekommt Ball, passt in Abwehr rum, schlägt nach vorne, SVS kriegt den Ball.
Andere Variante: SVS bekommt den Ball in der Abwehr, spielt 2 Pässe, dann Fehlpass, schneller Konter von Haching möglich, aber leider Fehlpass.
Das war die schlechteste Halbzeit, die ich diese Saison gesehen habe. Die Fehlpassquote lag bei gefühlten 80 Prozent. Von Haching als 2. Liga Absteiger hätte ich auf jeden Fall mehr erwartet. Bemerkenswert, dass keine Pfiffe in der Halbzeit aufkamen. Das einzige, was mich vom einschlafen abhielt waren die Schiedsrichter Beleidigungen der Sandhäuser, die ich aufgrund des Dialekts kaum verstehen konnte. Die Fachsimpeleien waren aber auch spitze ("De Jungens da hinne müsse mehr miteinnane schwätze!").
Mitten in der 1. Hälfte hab ich dann noch den Vater von der Nummer 4 (Mario Göttlicher) des SV Sandhausen kennengelernt, der mir dann noch so allerhand Interessantes aus der Welt eines Profifußballers erzählte (der Traum eines jeden Jungen!). Gott sei Dank hatte der Schiedsrichter ein Einsehen und pfiff püntklich zur Halbzeit ab, so dass ich mich schnell zu der symphatischen Imibss-Ecke im Fanblock aufmachte.
Leider waren die Zuschauer vor der Wurst-Bude nicht in der Lage eine vernünftige Schlange zu bilden, so dass die Wartezeit etwas länger als gewohnt betrug. Als ich dann endlich an der Reihe war, sagte der Verkäufer zu mir, dass sie kein Bargeld annehmen, sonder nur Bons. Völlig umständlich muss man sich also in die Schlange vom Getränke Stand stellen, wo man Bons kaufen kann, um sich dann erneut in die Würstchenschlange anzustellen. Hmm... auch ein Weg, die Halbzeitpause rumzukriegen (wenigstens war kein Aramark Angesteller weit und breit zu sehen)! Zur Auswahl gab es dunkle (Feuerwürste) und helle Bratwürste. Eigentlich bin ich immer dafür die lokalen Spezialitäten auszuprobieren, aber ich bin dann doch bei der traditionellen Bratwurst geblieben. Zur Verfeinerung gab es Ketchup oder Senf (für den ich mich entschied).
Die Bratwurst hatte komischerweise überhaupt keinen Eigengeschmack, konnte mich geschmacklich also nicht überzeugen. Allerdings war das Brötchen sehr frisch und der Senf ganz o.k. Positiv war aber, dass die Wurst relativ groß war und somit satt machte.
Gerade noch ein Foto von der Wurst geknipst ging die 2. Hälfte schon los: Das Spiel wurde ein wenig besser, weil beide Mannschaften sich endlich Chancen rausspielten. Trotzdem war es ein relativ grottiger Kick, der allerdings vom 1:0 für Sandhausen ein wenig wachgerüttelt wurde (zwar nicht unverdient, aber ein völlig überraschender Treffer). Komischerweise war Unterhaching überhaupt nicht in der Lage Druck zu machen aber kam durch 2 Freistöße und 2 Distanzschüssen noch zu einigermaßen passablen Chancen. Doch all das änderte nichts am Endresultat.


Zusammenfassung:
SV Sandhausen gg. SpVgg Unterhaching 1:0
Hardtwaldstadion
1.700 Zuschauer
Prominentester Mann auf dem Platz: Haching Coach Werner Lorant
Bratwurst 2 Euro
"1. Hälfte absolut zum Vergessen, in der 2. wurden beide Teams ein wenig besser - Ich hoffe, dass ist nicht der Standard in der Regio Süd! Dieses Spiel hatte wirklich keinen Sieger verdient, aber ein glückliches Ende für Sandhausen. Bratwurst war ganz ok, genau wie das Spiel nichts besonders.
Bescheuertes Bon-System - bitte 3. Liga tauglich machen!"


3/10

Montag, 3. September 2007

Einwurf

Letztes Wochenende konnte ich wegen meines Umzugs in den Süden leider kein anderes Spiel außer Fortuna Düsseldorf gg. Hamburger SV II besuchen (1:0). Und da ich diese Wurst schon getestet habe, gibts keinen neuen Testbericht.
Aber die Reise durch die Stadionlandschaft wird nächste Woche fortgesetzt, wenn ich mir mal verstärkt die Stadien des Südens vornehme. Am Samstag ist Länderspiel (Deutschland gegen Wales), so dass weder 1. Liga noch 2. Liga Spiele stattfinden. Aber kein Problem, ich weiche auf die Regionalliga Süd aus, die regulär spielt.

Voraussichtliche nächste Spiele sind von daher:
Samstag 8.9. 14 Uhr: SV Sandhausen gg. SpVgg Unterhaching
Sonntag 23.9. (Spieltag noch nicht terminert): Kickers Offenbach gg. Mainz 05

Für das dazwischen liegende Wochenende habe ich noch keine Pläne. Vielleicht hat ja einer von euch einen guten Tipp?

Montag, 27. August 2007

Oberliga Nordrhein: Fortuna Düsseldorf II gg. TuRu Düsseldorf 26.8.2007



Das Stadtderby zwischen der Nachwuchs-Mannschaft von Fortuna Düsseldorf und TuRu Düsseldorf in der 4. Liga konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen (der Stadionsprecher sprach vom "Duell der Straßenbahnlinie 6").
Das Spiel fand im alten Paul-Janes Stadion statt, wo früher auch die Profis von Fortuna gespielt haben, bevor sie ins größere Rheinstadion gezogen sind. Die Anreise war für mich sehr angenehm: 15 Minuten zu Fuß. Dafür waren die Eintrittspreise aber ziemlich happig. 6Euro für eine Stehplatz Karte in der Oberliga? Ich weiß nicht, ob es einen Top-Zuschlag gab. Zum Glück hatte ich meinen Studentenausweis parat, so dass ich nur 4 Euro zahlen musste. Das Stadion ist sehr sympathisch, nichts großes, aber genau passend für unattraktive 3. Liga Partien sowie für die Fortuna Amateure.

Zum Spiel: Natürlich ist es nur die 4. Liga, so dass man nur selten raffinierte Spielzüge sieht, aber was die beiden Teams da geboten haben, wird hoffentlich nicht "ein normales Oberliga Spiel" gewesen sein. Beide Teams haben nur zerstört und nach vorne gar nichts gebracht. In der 2. Hälfte kam dann in Teilen sowas wie Zug ins Spiel, so dass Fortuna ein paar gute Möglichkeiten hatte. Insgesamt aber ein sehr maues Spiel mit einer gerechten Punkteteilung.
Die Stimmung im Stadion war nicht so gut, was aber irgendwie zu erwarten war. TuRu als der "kleine Club Düsseldorfs" brachte wenig Fans mit (nur einen deutlich hörbaren Schreihals auf der Haupttribüne), und die Fortuna Fans waren wohl noch verkatert von der Auswärtsreise nach Cottbus tags zuvor (wo die Regionalliga Mannschaft gespielt hat). Das öde Gekicke tat sein Übriges, so dass wenig Stimmung aufkam.

Zur Wurst: Es gab nur einen Stand, der die gesamt Stehplatz Tribüne mit Essen und Getränken versorgen sollte (unverständlich dafür, dass einige Zuschauer mehr als gewöhnlich erwartet wurden). Das führte zu etwas längeren Wartezeiten als gewöhnt, aber wenigstens war Aramark heute mal nicht beteiligt am Catering! Aber dann schon die nächste Enttäuschung: Es gibt keine Bratwurst, sondern nur Bockwurst, und dass zum Preis von 2 Euro. Ganz schön teuer, dieser Oberliga-Tag für mich! Die Bockwurst wurde im Schnellkochtopf von den freundlichen Leuten hinter der Theke zubereitet. Dazu gibts einen Klecks Senf und eine Scheibe Toast: nicht die besten Voraussetzungen um hohe Noten zu bekommen!
Die Bockwurst machte natürlich überhaupt nicht satt und der Senf war nicht sonderlich lecker.
Natürlich war es nur ein Oberliga Spiel, so dass ich keine Full-Service Bedienung erwarten kann, aber trotzdem hätte man mehr draus machen können!


Zusammenfassung:
Fortuna Düsseldorf II gg. TuRu Düsseldorf 0:0
Paul-Janes Stadion
1.288 Zuschauer
Bockwurst 2 Euro
"Schlechtes Spiel und schlechte Wurst, mehr gibt es nicht zu sagen!"


2/10

Samstag, 25. August 2007

1. Bundesliga: VFL Bochum gg. Hamburger SV 24.8.2007


Das erste Bundesliga Spiel der Saison für mich!
Sowohl der VFL als auch der HSV sind gut in die Saison gestartet, und diese beiden Mannschaften trafen sich am Freitag Abend im rewirpowerStadion (ehemals Ruhrstadion). Das Stadion in Bochum liegt relativ zentral gelegen und ist somit gut zu erreichen. Bemerkenswert fand ich, wie schnell man von außerhalb des Stadions zu seinem Sitzplatz kommt (etwa 2 Minuten). Das Stadion ist natürlich nicht das schönste der Liga, hat allerdings einen eigenen Charme, und die Bochumer Fans machten gute Stimmung (ich saß relativ nah an den Bochumern). Wie nicht anders zu erwarten war, hassen die Bochumer die Umbenennung ihres Stadions in rewirpowerStadion und skandierten das auch mehr als einmal.
Es waren einige Hamburger angereist, die ich zwar ständig singen sah, allerdings kam davon nichts bei mir an, weil die Bochumer zu laut waren.

Zum Spiel: In der ersten Halbzeit ereignete sich relativ wenig und ich war mehr damit beschäftigt herauszufinden was die Bochumer da singen, vor allem ein Gesang fand ich klasse.
Kurz vor der Pause fiel doch noch das überraschende 1:0 für die Gastgeber. Nach der Pause schalteten die Hamburger einen Gang höher, allerdings ohne viele zwingende Chancen. Der VFL traf in der Schlußphase mit einem wunderbaren Distanzschuß von Imhof zum 2:0, so dass der Elfmeter von van der Vaart zum 2:1 keine Folgen mehr hatte.
Übrigens wurde Rafael van der Vaart diesmal auch von den Bochumer Fans beschimpft und beworfen, wohl aber nicht nur wegen des Wechseltheaters der letzten Wochen, sondern auch wegen eines üblen Fouls gegen einen Bochumer in der letzten Saison.

Und jetzt zur Stadionwurst: In der Halbzeit will ich mir sie wie immer kaufen, und stelle mich auch schön in die Schlange. Als ich dann dran war konnte ich es nicht glauben: Auch hier bedient Aramark! Nur dass die diesmal blaue Hemdchen tragen (VFL Bochum) anstatt rote (Fortuna Düsseldorf). Mit 2,20 Euro liegt die Wurst im akzeptablem Rahmen. Aber eine Frage hab ich: Wieso schneidet der Aramark-Angestellte das Brötchen nicht längst auf, damit man die Wurst da rein legen kann (siehe Foto oben)? Naja immerhin gabs überhaupt ein Brötchen... Der Senf war mal wieder Heinz mittelscharf, mein Lieblingssenf.
Trotz der großen Enttäuschung, dass die Wurst schon wieder von Aramark kommt, gab ich ihr eine Chance und immerhin, sie schmeckte wesentlich besser als noch in der LTU Arena. Ich nehme mal stark an, dass die Wurst vom gleichen Zulieferer wie in Düsseldorf ist, allerdings war sie wesentlich besser gegrillt, wodurch sie viel mehr wie eine eigentliche Stadionwurst schmeckte.


Zusammenfassung:
VFL Bochum gg. Hamburger SV 2:1
rewirpowerStadion
30.549 Zuschauer
Bratwurst 2,20 Euro
"Schade, ich dachte im Ruhrgebiet krieg ich eine Stadionwurst von einem echten Grill, stattdessen leider mal wieder nur Aramark! Trotzdem war diese Wurst nicht schlecht. Punktabzug für das falsch aufgeschnittene Brötchen."

5/10

Samstag, 18. August 2007

Regionalliga Nord: Fortuna Düsseldorf gg. Werder Bremen II 18.8.2007


Dieses Wochenende ging es in die LTU-Arena in Düsseldorf, wo ich meine "Heimatwurst" testen konnte!
Die Arena wird von der Catering-Firma "Aramark" versorgt, und im Vorfeld konnte ich erfahren, dass der Ruf von Aramark alles andere als gut ist. Naja was solls: Ich bilde mir lieber ein eigenes Bild!

Da diese 3. Liga Partie kein Schlagerspiel war, kamen auch nur knapp unter 10.000 Zuschauer in die Arena, dennoch war die Stimmung ganz ok (Es waren auch nur geschätzte 15 Bremer Fans im Gästeblock - die Bundesliga Mannschaft von Werder spielte am selben Tag gegen Bayern).

Zum Spiel: Die Bremer mit ganz netten Kombinationen allerdings blieben sie harmlos im Abschluß, Fortuna hätte in der 1. Hälfte schon 1:0 in Führung gehen können, aber die Stürmer verschwenden zu viele Torchancen. In der 2. Hälfte verschwanden die Bremer von der Bildfläche und die Fortuna kam zu 2 Treffern (darunter das erste Tor von Axel Lawaree und ein Eigentor). Düsseldorf gewinnt 2:0 und übernimmt die Tabellenspitze.

Zur Wurst: Wie immer hab ich mir in der Halbzeitpause die Bratwurst besorgt.
Ein Wort zum Personal: Ich weiß nich wo Aramark die Bedienung aufgetrieben hat, die mich bedient hat, aber es war ganz sicher nicht der Planet Erde.
Immerhin ging es relativ zügig bis ich an meine Bratwurst kam. Der optische Eindruck: Mangelhaft. Wurde diese Wurst gegrillt, oder in der Mikrowelle zubereitet? So sieht keine Stadionwurst aus! Immerhin wurde dazu ein frisches Brötchen gereicht, welches einen guten Eindruck machte.
Da der Löwensenf aus Düsseldorf kommt, habe ich mich für Senf auf der Wurst entschieden, aber zu meiner Verwunderung gab es Senf von Heinz (dafür konnte man ihn allerdings selbst dosieren). Der Senf war wirklich hervorragend, nicht zu scharf und nicht zu mild. Auch das Brötchen war frisch und knusprig. Die Wurst allerdings fiel deutlich ab: geringe Bissfestigkeit machte die Wurst ziemlich "labbrig".


Zusammenfassung:
Fortuna Düsseldorf gg. Werder Bremen II 2:0
LTU Arena
9.280 Zuschauer
Bratwurst 2,50 Euro
"Bratwurst aus steriler Massenproduktion und mit einem Preis von 2,50 außerdem teuer. Kaum Stadionwurst-Charakter. Hervorzuheben ist nur das frische Brötchen und der gute Senf. Die Kritik der Fortuna Fans an Aramark ist absolut berechtigt."

3/10

Dienstag, 14. August 2007

Bezirksliga Niederrhein Gruppe 1: DSV 04 gg. SV Uedesheim 12.8.2007









Am Sonntag ging es in die Niederungen der Bezirksliga, wo die Saison gerade losging.

Das Spiel war mit 7:0 für den Gast aus Neuss sehr eindeutig, aber dafür war ich ja nicht gekommen!

Neben dem kleinen Kunstrasen Platz war ein Zelt aufgebaut, wo Cola und Alt-Bier in Pappbecher eingeschenkt wurde (Cola für 1 Euro). Ein Pluspunkt gibt es für die unprofessionelle Atmosphäre (die Eltern der Spieler haben mit Sicherheit das Zelt aufgebaut).

Daneben wurden 2 Grills aufgebaut, die pausenlos Brätwurste grillten. Ob das nötig war für die etwa 50 Fans, die sich dieses Spiel angeguckt haben? Der Grillmeister schien demzufolge alles im Griff zu haben und haute die Würste nur so raus.

Da die Heim-Mannschaft eine dicke Packung bekam, war die Stimmung entsprechend gedämpft. Dennoch Pluspunkt: Die Düsseldorfer Originale am Spielfeldrand, die einen gerne ungefragt über alles mögliche zutexten! Auch die Schiedsrichter Beleidigungen, die die Fans in den unteren Ligen raushauen sind immer wieder ein Highlight! Leider ist es diesmal nicht zu einer zünftigen Schlägerei gekommen, wahrscheinlich weil das Spiel schon frühzeitig entschieden war ;)!

Zur Wurst:
Sympathisch auf einem handelsüblichen Edelstahl Grill zubereitet schmorten die Würste bei echtem Grill-Wetter vor sich hin. Naturgemäß gibt es leider nur eine kleine Auswahl an Speisen: ich entschied mich im Laufe der 2. Halbzeit für das fiktive "Spar-Menü" (Cola und Bratwurst für 2,50), da es lediglich Bratwurst, Cola und Bier zu kaufen gab. Hier hätte ich mir durchaus mehr Abwechslung gewünscht: Z.B. Steaks oder Cevapcici!
Die Bratwurst erhielt ich auf einer kleinen länglichen Pappe, wie man sie z.B. von Kuchen kennt. Hier wurde definitiv am falschen Ende gespart, weil man stets Angst haben musste, dass die Wurst herunterrollt.
Positiv: Soviel Senf (mittelscharf) wie man will, und auch soviel Toast wie man will (auf Nachfrage).
Negativ: Schon wieder gibt es nur Toast zur Wurst! Kein Ketchup.
Die Bratwurst an sich war schön durch und ein schien mir auch von guter Qualität zu sein (erkennbar u.a. an der Haut der Wurst). Geschmacklich landet sie im oberen Mittelfeld, was daran lag, dass sie sehr gut gegrillt war. Der mittelscharfe Senf war mir schon ein wenig zu scharf, was allerdings an meinem persönlichen Geschmack liegt. Ich konnte nicht auf Ketchup ausweichen, da es nicht angeboten wurde.


Fazit:
DSV 04 gg. SV Uedesheim 0:7
Ernst-Poensgen Kampfbahn
ca. 50 Zuschauer (meine Schätzung)
Bratwurst 1,50 Euro
"Gelungenes amateurhaftes Ambiente (Zelt), welches durch den professionellen Grillmeister verstärkt wird. Schmackhafte Wurst, allerdings nur Toast und kein Ketchup."

6/10



P.S.: Bilder von den Spielen stelle ich im nächsten Monat online, da mein Memory Stick derzeit kaputt ist!

Regionalliga Nord: Wuppertaler SV gg. Fortuna Düsseldorf 11.8.2007







Dritter Spieltag der Regionalliga Nord:

Der Wuppertaler SV hat sich vor der Saison selbst als Aufstiegsfavoriten erklärt, während Fortuna erst mal die Qualifikation zur eingleisigen 3. Bundesliga anstrebt. Beide Vereine sind stark in die Saison gestartet: Der WSV mit 2 Siegen sowie dem Pokaltriumph gegen Erzgebirge Aue, und Düsseldorf mit einem Auswärtssieg in Berlin und einem Remis zuhause gegen Rot Weiß Essen. An einem wunderschönen Samstag trafen die beiden Teams nun aufeinander.



Ich entschied mich den Fortuna Düsseldorf Sonderzug nach Wuppertal zu nehmen, der allerdings wesentlich geringer gefüllt war als ich es vermutet hatte und dementsprechender gelassener Atmosphäre.

Am Wuppertaler Bahnhof aber angekommen änderte sich das ganz schnell: Ein großer Mob Fortuna Fans hatte einen Regionalexpress früher genommen und warteten auf die restlichen Fans am Bahnhof (die Polizei hat sie wohl da festgehalten, um einen großen Zug zum Stadion zu bilden).



Der Fußweg zum Stadion war ein Erlebnis: Ein Riesenmob von besoffenenen und wildpinkelnden Düsseldorfern zieht mit Schlachtrufen ("Wuppertal! Asozial!") vorbei an gediegenen Wuppertalern Wohnvierteln (Die Anwohner waren wohl not amused über die Wildpinkler). Ein großes Polizeiaufgebot hielt die Menge in Schach.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Fans der beiden Vereine sich so sehr hassen!

Im Stadion angekommenen der erste Eindruck: Ganz sympathische kleine Büdchen mit vernünftigen Preisen aber das Stadion war eine Baustelle. Es gab keine Tribünen hinter den Toren, denn da wurde gebaut ("Steinbruch"). Da alle Leute, die im Sonderzug saßen, sofort auf die Gästetribüne weitergeleitet wurden, stand ich auch bei den Fortuna Fans, die alle einen angespannten, aber freundlichen Eindruck machten. Ich hab mich mit ein paar Fans unterhalten, und sie waren alle beeindruckt vom starken Auftakt des WSV und wären auch mit einem Remis zufrieden gewesen, zumal ein Sieg in Wuppertal 32 Jahre her ist.
Das Stadion war proppevoll, aber laut Stadiondurchsage nur knapp über 10.000 Fans im Stadion!

Fortuna ging schnell in Führung durch einen Abwehrfehler und rettete den Vorsprung in die Pause. In der zweiten Hälfte drückte der WSV und kam sogar zu einem Elfmeter, doch der Düsseldorfer Elfmeterkiller Melka hielt den 2. Elfer in dieser Saison. Mit 0:1 endete eine spannende Regionalliga Partie, die den Eintritt von 8,80 Euro auf jeden Fall wert war, da die Stimmung im Fortuna Block ausgezeichnet war.

Zur Stadionwurst: Freunde, mit denen ich da war hatten sich bereits vor der 1. Hälfte eine Bratwurst gekauft und bekamen diese mit Brötchen serviert. Ich entschied mich als echter Kenner natürlich die Wurst erst in der 2. Hälfte zu kaufen: Eine krasse Fehlentscheidung, denn den Wuppertalern gingen wohl die Brötchen aus. Und so bekam ich zu meinem Entsetzen einen angetoasteten Toast gereicht. Der Preis von 2 Euro war akzeptabel, die Wurst dafür war ein wenig klein, da hat man schon größere bekommen! Die Bedienung dafür war sehr freundlich und behielt auch in der Hektik der Halbzeitpause den Überblick. Die Wartezeit war deshalb extrem kurz (weniger als 1 Minute). Von aussen machte die Wurst keinen hervorragenden Eindruck, allerdings wurde sie auf einem Schwenkgrill gegrillt, was mich positiv stimmte. Die Frage "Ketchup versus Senf auf der Bratwurst" ist für mich nicht völlig geklärt, aber ich entschied mich für Senf.
Ich entschied mich für die Technik "Bratwurst in den Toast rollen". Die Wurst war auf gutem Durchschnittsniveau, war auch schön gegrillt, und auch der Senf war mild (was ich gut finde, aber es ist nicht jedermanns Sache).

Fazit:
Wuppertaler SV gg. Fortuna Düsseldorf 0:1
Stadion am Zoo
10.321 Zuschauer
Bratwurst und Toast für 2,-
"Wurst im Mittelfeld was die Qualität angeht. Toastbeilage gibt ein Punkt Abzug dafür aber Preis knapp unter Durschnitt"

5/10 Punkten

Donnerstag, 9. August 2007

Wie gehts los?

Ich plane in den nächsten 3 Wochen vor allem die Regionalliga Nord in NRW zu besuchen.
Wahrscheinlichste erste Stadionwürste werden dabei sein:
- Wuppertaler SV gg. Fortuna Düsseldorf am Sa. 11.8.
- Fortuna Düsseldorf gg. Werder Bremen II am Sa. 16.8.

So lange ich in Düsseldorf bin, werde ich ausnahmsweise die Regionalliga Nord den ersten Bundesligapartien in NRW vorziehen.

Am Wochenende um den 25.8 herum würde ich gerne eine Klasse tiefer (Oberliga Nordrhein) besuchen, aber hier gibt es wenig attraktive Spiele an diesem Wochenende. Ich habe aber gehört, dass es bei TuRu Düsseldorf Wahnsinn-Cevapcici geben soll. Leider spielt TuRu auswärts.

An dem Wochenende ist es vielleicht sinnvoller, die Bundesliga in Leverkusen oder Dortmund zu besuchen.

Dennoch bin ich fest davon überzeugt, die perfekte Stadionwurst nur in unteren Ligen zu finden (die Würstchenbude muss dann "Willy´s Haxen Grill" oder "Renates Würstchen Himmel" heißen).

Morgen geht endlich die Bundesliga los! Hoffen wir auf spannende Spiele und auf Innovationen an den Imbissbuden!

Mittwoch, 8. August 2007

Anpfiff!

Hallo!

Letztes Wochenende ist es schon wieder passiert: Ich sitze auf der Tribüne eines Regionalliga Spiels, das Spiel ist furchtbar langweilig und deshalb schenkt man dem Treiben auf der Tribüne viel mehr Aufmerksamkeit als dem eigentlichen Spiel.

Und wenn der Nachbar schon die zweite Bratwurst in 20 Minuten verdrückt, kommt langsam Hunger auf: Die Stadionwurst muss her!
Ich freute mich auf diesen typischen Geschmack, den ich noch von meiner Kindheit kenne, und lasse mich auch von der Schlange nicht schocken. Nach ein paar Minuten Schlange stehen hab ich mir sie dann endlich gekauft. Aber was dann auf meinen Gaumen trifft, ist der alten Kindheitserinnerung nicht würdig: Langweilig und billig (in der Qualität, nicht im Preis)!

Viel zu oft ist es mir so gegangen, und deshalb eröffne ich jetzt diesen Blog.
Ich werde für euch durch die Stadien der Republik tingeln und euch einen Ratgeber an die Hand geben, wo ihr euch besser ein selbstgeschmiertes Bütterchen mitnehmen solltet, und wo ihr ruhig 3 Euro für die Currywurst bezahlen könnt!

Viele Grüße